Von der Forschung zur fertigen App: Unsere KI-Reise seit 2019

HITS Pulse KI Plattform zur Prozessunterstützung

Diese Artikelserie erzählt von Visionen, Herausforderungen und praxisnahen Erfolgen bei der Entwicklung von HITS Pulse – der smarten KI-Plattform zur Prozessunterstützung.

Seit 2019 arbeiten wir mit einem klaren Ziel vor Augen: Künstliche Intelligenz muss praktisch helfen – dort, wo Menschen unter Zeitdruck arbeiten, Entscheidungen treffen oder dokumentieren. Was mit einem geförderten Forschungsprojekt begann, ist heute eine smarte KI-Plattform zur Prozessunterstützung: HITS Pulse.

Diese Artikelserie beleuchtet unseren Weg – von den ersten Skizzen über technologische Meilensteine bis zur produktiven Anwendung. Wir berichten offen über Hürden, Lernprozesse und Erfolgsmomente. Dabei bleibt eines im Fokus: Lösungen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen – nicht die Technologie.


Warum diese Artikelserie?

Künstliche Intelligenz ist längst kein reines Forschungsthema mehr. In Bereichen wie Pflege, Sozialarbeit, technischer Service, Verwaltung oder Kundenkommunikation wird deutlich: Wer Prozesse intelligenter gestalten will, kommt an KI nicht vorbei.

Doch der Weg von der Idee zur einsatzbereiten App ist komplex. Genau darüber sprechen wir in dieser Serie – Schritt für Schritt, praxisnah und ehrlich. Dabei zeigen wir auch, wie moderne KI-Tools wie ChatGPT, Whisper oder LangChain konkret eingesetzt werden können.


Die Entwicklung unserer KI-Plattform zur Prozessunterstützung

Die Etappen unserer Reise – Ein Ausblick auf die Artikelserie

🔍 Teil 1: HOKAIDO – KI trifft auf Sprache und Prozesse

Unser Startpunkt war das ZIM-Forschungsprojekt HOKAIDO. Ziel: eine KI-gestützte Lösung, die natürliche Sprache versteht und einfache Geschäftsprozesse automatisiert. Wir testeten erste Prototypen zur Spracherkennung, führten Interviews mit Anwender:innen und entwickelten darauf aufbauend erste Module wie Diktierfunktionen und automatisierte Ticketerstellung. Dabei wurde schnell klar: Sprache ist der direkteste Weg zur KI – aber auch der anspruchsvollste.

📞 Teil 2: Hausnotruf – Intelligente Erkennung von Not- und Servicemeldungen

In vielen Branchen – von der Pflege über Sicherheitsdienste bis zum technischen Support – entstehen täglich unzählige Kommunikationsereignisse. Wir entwickelten eine KI, die solche Meldungen in Echtzeit analysiert, nach Dringlichkeit sortiert und Entscheidungen vorbereitet. Das Ergebnis: schnellere Reaktionszeiten, weniger Fehlalarme und eine spürbare Entlastung der Einsatzkräfte.

🧠 Teil 3: ChatGPT & Co – Von großen Sprachmodellen und neuem Denken

Mit dem Aufkommen von GPT-3 und GPT-4 veränderte sich unser technisches Fundament. Wir erkannten: Nicht jede KI muss allwissend sein – sie muss kontextbezogen, sicher und verständlich kommunizieren. Durch gezieltes Prompt-Engineering, eingeschränkte Wissensbereiche und klare Rollen wurde unser Assistent zum echten Gesprächspartner – nicht zur Blackbox.

📚 Teil 4: RAG, LlamaIndex & LangChain – Struktur in unstrukturierte Daten bringen

Ein oft unterschätztes Problem: das verstreute Wissen im Unternehmen. Ob Support-Tickets, interne PDFs oder Webseiten – das relevante Know-how ist meist nicht sofort verfügbar. Mit Methoden wie Retrieval-Augmented Generation (RAG) und Frameworks wie LlamaIndex konnten wir dieses Wissen erschließen. Daraus entstand eine durchsuchbare, dynamische Wissensdatenbank, die der KI ermöglicht, verlässliche Antworten auf echte Fragen zu liefern.

🎙️ Teil 5: Diktierfunktion – Sprache als zentrale Eingabeform

Viele Anwender:innen – vor allem im mobilen Einsatz – bevorzugen Spracheingaben gegenüber der Tastatur. Doch das setzt voraus, dass das System auch bei Dialekten, Umgebungsgeräuschen und Fachsprache zuverlässig arbeitet. Unsere Lösung kombiniert Whisper für die Spracherkennung und WebRTC für stabile Übertragung – mit exzellenten Ergebnissen selbst in stressigen Situationen.

🔧 Teil 6: Feintuning – Von Fehlermeldungen bis Timeout-Management

Eine App wird nicht dann gut, wenn sie „funktioniert“, sondern wenn sie im Alltag keine zusätzlichen Hürden aufbaut. Wir investierten viele Entwicklungszyklen in Dinge wie: intelligentes Timeout-Verhalten, semantische Fehlererkennung, Rückmeldeschleifen und UI-Details. Die Erfahrung zeigt: Die kleinen Dinge machen den Unterschied – besonders unter Zeitdruck.

🚀 Teil 7: HITS Pulse – Die fertige App im täglichen Einsatz

Heute ist HITS Pulse eine modulare, skalierbare KI-Plattform zur Prozessunterstützung, die branchenübergreifend eingesetzt wird. Ob für Pflegeeinrichtungen, Hausnotrufzentralen, Serviceteams oder Behörden – die App unterstützt bei Kommunikation, Dokumentation und Wissensmanagement. Sie läuft auf Smartphones, Tablets und Desktop-Geräten, ist datenschutzkonform und flexibel anpassbar.

Was früher Labor war, ist heute Alltag.

HITS Pulse KI Plattform zur Prozessunterstützung

Für wen ist das relevant?

Die hier beschriebenen Entwicklungen betreffen nicht nur die Pflegebranche. Überall dort, wo Menschen viel kommunizieren, dokumentieren oder auf Notfälle reagieren müssen, kann KI-Plattform zur Prozessunterstützung echte Unterstützung leisten – etwa in:

  • Gesundheitswesen und Sozialdiensten
  • Technischen Serviceabteilungen
  • Hausnotruf- und Leitstellen
  • Kunden- und IT-Support
  • Öffentlichen Einrichtungen und Verwaltung

Fazit: KI mit Substanz – aus der Praxis, für die Praxis

Unsere Erfahrung zeigt: Gute KI entsteht nicht am Reißbrett. Sie entsteht im Dialog mit Anwender:innen, durch Tests, durch Fehler – und durch konsequente Weiterentwicklung. HITS Pulse ist unser Beitrag zu einer digitalen Arbeitswelt, die Menschen unterstützt statt sie zu überfordern.

Wir laden Sie herzlich ein, diese Reise mit uns zu erleben. In den kommenden Teilen beleuchten wir jede Etappe im Detail – mit Beispielen, Technologien und Erkenntnissen aus der Praxis.

👉 Jetzt weiterlesen: Teil 1 – Wie alles mit HOKAIDO begann